Im Webdesign spielen Schriften eine große Rolle. Moderne Browser können heute wesentlich mehr Fonts anzeigen als früher, und entsprechend wird Typografie als Gestaltungsmittel eingesetzt, Bei den Überschriften und beim Titel sieht man immer neue Fonts aufkommen. Und gleichzeitig gibt es im Webdesign einen Trend in Richtung Retro.
Heute gibt es Tausende Schriftfamilien, von Serifen über serifenlose bis hin zu Schreibschriften. Einige Klassiker haben sich bis heute gehalten, wie die Times und die Helvetia.
Mit dem Aufkommen des World Wide Web wurden neue Schriften entwickelt, die an kleinen Bildschirmen besser lesbar sind. Um ins Auge zu stechen, braucht es aber besondere Fonts. Und hier kann man immer wechselnde Trends sehen. In den vergangenen Jahren musste alles schlank sein.
Retro macht eine klare Ansage
Jetzt traut man sich wieder, eine klare und deutliche Ansage zu machen, mit fetten Schriftschnitten wie die Arial Bold oder die Curious Type, einer Schrift aus den 80er-Jahren. Sie besticht durch ihre runden Formen und dicken Zeichen.
Die Alt Retro ist eine Schrift aus verschlungenen Linien, die ein wenig an die 70er-Jahre der Disco-Generation erinnert. Wegen ihrer besonderen Gestaltung muss sie aber mit Vorsicht verwendet werden, sonst ist sie kaum lesbar.
Die Berlin-Schrift steht in der Bauhaustradition einer klaren, geometrischen, fast kühlen Type. Sie gibt es in vier Schnitten und wird gerne von Kreativen bei Logos und als Headerschrift im Webdesign eingesetzt.
Noch weiter in der Geschichte zurück geht Carosello, eine Schreibschrift, die in der amerikanischen Werbung oft verwendet wurde. Sie sieht ein wenig aus wie mit einem Pinsel geschrieben und gibt einer Webseite ein 50er-Jahre-Feeling. Sie kann gut für Getränke, Beachclubs und Events verwendet werden.